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Harsewinkel

Auf der Baustelle geht es rund

Harsewinkel (dl) -wei Baukräne sind bereits im Einsatz. Und die Arbeiten an den Harsewinkeler Höfen - auf dem Areal, auf dem früher der Bauhof zu finden war - sind in vollem Gange. Nach Ostern hat das ausführende Bauunternehmen begonnen.

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Fechtelkord und Eggersmann (Marienfeld) startete auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofs mit der Teilunterkellerung des ersten Gebäudeteils.  Dies teilt Projektleiter Alain Placke auf Anfrage dieser Zeitung mit. Sobald die Kellerwände aus Stahlbeton stehen, soll die Bodenplatte gesetzt werden. „Parallel dazu legen wir die Bodenplatten für die Gebäudeteile zwei und drei, die beide nicht unterkellert sind“, sagt Placke.

Etappenziel: Ensemble soll dieses Jahr regendicht sein

Der Gesamtkomplex Harsewinkeler Höfe werde sukzessive abgearbeitet. Ein Etappenziel sei, dass das Ensemble dieses Jahr regendicht, also bereit für die Innenarbeiten, sei.

Die Vorgeschichte des Bauprojekts reicht bis Juli 2017 zurück. Damals erhielten die Artemed-Gruppe aus Tutzing (Bayern) und die Specht-Gruppe aus Bremen den Zuschlag, das 7730 Quadratmeter große Areal des früheres Bauhofs an der Lütgenbrede zu bebauen. Die Investorengruppe überzeugte den Rat mit den Harsewinkeler Höfen, die sich in drei Teile gliedern: Zwei barrierefreie Gebäude sollen mit jeweils zwei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss errichtet werden.

Insgesamt 26 Wohneinheiten (jeweils zwischen 59 und 100 Quadratmeter) werden geschaffen. Zielgruppe für das nördliche Haus sind junge Familien sowie Paare jeden Alters. Das südliche Haus ist für Senioren vorgesehen.

Im dritten und größten Teil des Ensembles – das einzige teilunterkellerte Gebäude – sollen Tagespflege, Wohngruppen, Praxisräume und weitere Wohnungen eingerichtet werden. 63 Parkplätze sind für das Areal vorgesehen. Mit dem Baustart war seinerzeit zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2018 gerechnet worden.

Baugenehmigung dauerte länger als erwartet

Doch zunächst dauerte es länger als geplant, bis die Baugenehmigung vorlag. Das war im Februar 2019 der Fall. Im Sommer desselben Jahres begannen die Erdarbeiten. Dann kehrte schnell wieder Ruhe auf dem Areal ein. Nachdem die Investorengruppe eine auswärtige Baufirma beauftragen wollte, brachte die Stadt das Marienfelder Unternehmen Fechtelkord & Eggersmann ins Spiel, das Ende 2019 den Auftrag erhielt. Schließlich musste das Vertragswerk zwischen Stadt und Investoren angepasst werden, demzufolge der Rohbau zwei Jahre nach Vertragsschluss stehen sollte.

Projektleiter Alain Placke (Fechtelkord und Eggersmann) bezeichnet die Harsewinkeler Höfe als ein sehr besonderes Bauvorhaben, „vom Volumen her eines der größeren Projekte der Firmengeschichte“. Im Spätsommer 2021 soll es zu einem erfolgreichen Ende geführt werden.

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